Der COMMSCOPE E6000 Converged Edge Router (CER) ist die branchenführende Converged Cable Access Plattform (CCAP). Sie bietet Kabelnetz-Betreibern beispiellose Vorteile bei der Kanaldichte, Stromeffizienz und Kosteneinsparungen in einer redundanten, integrierten Architektur, die von Grund auf für eine hohe Verfügbarkeit entwickelt wurde. Ständige Weiterentwicklungen bei dieser Plattform ermöglichen es den Betreibern, ihren Teilnehmern mithilfe neuer Technologien wie z. B. Remote-PHY oder 10 G Internet stetig höhere Bandbreiten anzubieten.
Distributed Access Architecture (DAA)
Merkmale
Die E6000 Plattform findet in diversen Netz-Architekturen Anwendung:
Integrierte CCAP-Konzept (I-CCAP für herkömmliche Hybrid-Fiber-Coax-Netze(HFC)
Distributed Remote-PHY-Architecture
10G EPON Optical Line Terminal-Support (OLT) für das Glasfasernetz (FTTX)
Die Module (DCAM-2, UCAM-2, RSM-2 und EPFM) der E6000-Generation 2 (Gen 2) liefern zusätzliche Servicegruppendichte und einen größeren Daten-Durchsatz:
Wesentliche Erhöhung der Servicegruppen-Dichte im Vergleich zur E6000-Generation 1.
Ermöglicht ein Pay-as-you-grow-Preismodell mit erhöhter Kanaldichte pro Servicegruppe durch entsprechende DOCSIS 3.0 Single-Carrier-QAM-, DOCSIS 3.1 OFDM- und Video-Lizenzen.
Für Servicegruppen, bei denen Dienstanbieter das FTTX bereitstellen oder zu diesem migrieren möchten, kann das 10G EPON-Glasfasermodul (10G EPFM) zusammen mit dem RSM-2 im E6000 CER verwendet werden, um XFP-basierte 10G EPON-Ports zu unterstützen. Der 10G EPFM nutzt die bestehenden E6000-Funktionen sowie die DOCSIS-Bereitstellung auf der EPON-Version 2.0 (DPoE), um mit dem DOCSIS-Management weiterarbeiten zu können.
Details
Downstream Cable Access Module 2 (DCAM-2) Dienstanbieter,die mit dem DCAM-2-Modul in einer I-CCAP-Architektur arbeiten, können eine signifikante Steigerung der gesamten Servicegruppen in der E6000-Plattform erreichen. Darüber hinaus unterstützt das DCAM-2 den umfassenden Einsatz von DOCSIS 3.1 bei gleichzeitiger Beibehaltung aller existierenden DOCSIS 3.0 SC-QAM-Kanäle und -Dienste. Die Nutzung des DCAM-2-Modules erfordert das RSM-2 und kann mittels Feldmigration bereitgestellt weren.
Über I-CCAP hinaus kann das DCAM-2 verwendet werden, um Downstream Media Access Control-Prozesse (MAC) zu realisieren. Damit kann das Remote-PHY auf dem E6000 CER mit einem reinen Software-Upgrade sowie zusätzlicher Lizenzfreischaltungen betrieben werden.
Upstream Cable Access Module 2 (UCAM-2) Das UCAM-2-Modul bietet Hardware-Support für den Betrieb von sowohl DOCSIS 3.0 SC-QAMs als auch DOCSIS 3.1 OFDMA. Dienstanbieter können SC-QAMs und OFDMA an jedem Port (d. h. an jeder Upstream-Servicegruppe) mit dem UCAM-2 bereitstellen. Dadurch ist ein höherer Durchsatz mit größerer spektraler Effizienz möglich, während gleichzeitig die Abwärtskompatibilität für alle derzeit genutzten Modems ermöglicht wird. Das UCAM-2 kann entweder mit dem Gen 1 oder dem Gen 2 RSM betrieben werden.
Das UCAM-2 ist die einzige Hardwareänderung, die nötig ist, um den DOCSIS 3.1-Support im Upstream zu erhalten und somit den durch Gen 1 DCAM bereits bereitgestellten Downstream-Support zu ergänzen. Über den I-CCAP hinaus kann der UCAM-2 auch verwendet werden, um eine Upstream-MAC-Verarbeitung bereitzustellen und somit den Remote PHY-Betrieb auf dem E6000 CER mit einem reinen Software-Upgrade und zusammen mit dem DCAM-2, RSM-2 und E6000n RPD zu gewährleisten.
Router System Module 2 (RSM-2) Das Router System Module 2 (RSM-2) ist das Herzstück des E6000 Gen 2-Systems. Es ermöglicht den Masseneinsatz von DOCSIS 3.1 in der I-CCAP und Remote-PHY-Architektur sowie 10G EPON-Anwendungen, indem zwei wesentliche Erweiterungen angeboten werden:
RSM-2 erhöht die interne Schaltgeschwindigkeit sowie den Datendurchsatz innerhalb der Plattform für jeden Client-Steckplatz.
Die Kombination RSM-2/RPIC-2Q bietet eine signifikante Erhöhung der Uplink-Kapazität sowohl für I-CCAP-, Remote-PHY- und 10G EPON-Anwendungen.
Beim Betrieb von zwei RSM-2s im selben Chassis ermöglicht der Active/Active-Mode in der E6000-Architektur die doppelte Uplink-Kapazität. Im Active/Standby-Mode wird der 2. RSM-2 redundant verwendet. Das RSM-2 wird sowohl für den Remote-PHY-Betrieb als auch für die 10G EPON OLT-Funktionalität benötigt.
10G EPON Fiber Module (EPFM) Das 10G EPFM ist mit 16 Ports ausgestattet,um damit Bandbreiten bis zu 160 Gbps zu realisieren.
E6000n Remote-PHY-Device(RPD) COMMSCOPE unterstützt bei E6000 Remote-PHY-Geräten (RPD) drei Formfaktoren: