Heute kann das R-PHY-Gerät (R-PHY Unit, RPU) verschiedene Aufgaben übernehmen. Es erlaubt unter anderem, die HF-Parameter im Upstream zu überwachen, die Techniker bei der Fehlerdiagnose und -behebung im Feld zu unterstützen sowie Wobbel-Messungen am Rückkanal, einschließlich in Verbindung mit Echtzeit-Feldtestern, auszuführen. Auch gewährleistet es die HF-Signalmarkierung (Tagging) im Downstream zur Leakage-Überwachung und Fehlerdiagnose.
Die Upstream-Spektrumanalyse, die zuvor von Geräten im Hub durchgeführt wurde, wird jetzt im RPU virtualisiert, sodass diese kritische Funktion auch in einer Remote-PHY-Umgebung gesichert ist.
Weiterhin kann das RPU genutzt werden, um Telemetriesignale von
Feld-Wobbel-Messtechnik zu empfangen und an diese zu senden, sodass
zwischen älteren Nodes und Remote-PHY-Nodes ein einheitlicher Wobbel-Prozess gewährleistet ist. In diesem Fall nutzt der Techniker den
gleichen Ablauf und das gleiche Messgerät weiter, unabhängig davon,
welcher Node-Typ oder welche Technik zur Bereitstellung der Dienste
verwendet wird. Damit wird er nicht mehr unnötig mit der Komplexität der
zugrundeliegenden Architektur belastet.